Am Donnerstag habe ich gesundheitliche Termine in HH. Dieses Mal wollte ich aber lieber mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sein.
Gerade dort ist das Parken schwierig, auch weiß ich nicht, ob ich danach Autofahren darf.
Und ich muss noch nicht gefahren werden!
Das nehme ich gern in Anspruch durch die Familie, wenn es wirklich notwendig ist.
So erprobte ich heute die Strecke, wollte die Umsteigebahnhöfe und Haltestellen schon mal kennenlernen.
Ich fuhr mit der Fähre über den Kanal.
Da kam dann noch dies große Schiff vorbei.
Der Bahnhof von Rendsburg wird immer gruseliger nun ist noch ein Durchgang gesperrt.
Ob er mal richtig sauber und repariert ist!
Hier oben sieht es schon besser aus
Es ging über die Eisenbahnbrücke über den NOK.
Blick auf die Stadt Rendsburg
Dazu war heute noch ein herrlicher Herbsttag!!
Nach dem Erkunden der Strecke in HH hatte ich noch mehr mir noch mehr vorgenommen.
Wie schön die Halle vom Bahnhof Dammtor ist, auch unten ist noch viel Schönes zu entdecken. Doch es waren auch viele sehr unschöne Baustellen dort!
In diesem schönen Gebäude unten versteckt sich eine U- Bahnstation.
Nun ging es Richtung Nordosten.
Dieses schöne Gewässer überquerte ich noch auf dem Rückweg zu Fuß.
So fand ich auch noch die Bushaltestelle zur Klinik. Da fuhr ich auch bis zur Haltestelle und war nun froh, mir alles so in Ruhe angeschaut zu haben.
Wenn es zeitlich eng wird, kann ich mir ein Taxi ab dem Bahnhof nehmen .
Auch muss ich damit rechnen, dass am Donnerstag gestreikt wird in SH. Deshalb werde ich mir auch ab Fähre ein Taxi bestellen.
Da wollte ich mir auch noch den grünen Bunker ansehen und auch den Park Planten und Bloom.
Auf hochdeutsch ist es Pflanzen und Blumen.
So gings zurück mit zwei verschiedenen U Bahnen in Richtung Feldstraße, Heiligengeistfeld zum Bunker.
Mit der U-Bahn passierte ich auch den Stadtteil Eppendorf mit den vielen alten Bürgerhäusern.
Da ist das Wohnen schon teuer...und exklusiv....
Da musste ich sehr an den Musiker Jan Delay denken und ein lustiges Interview mit ihm.
Sein Lied "Hamburg meine Perle" ist Kult!
In dem Interview erzählte er mal von seiner Kindheit in einem besetzten Haus mit unkonventionellen sehr künsterischen Eltern in Eppendorf.
Er war als Kind auch extra in einem alternativen "Kinderladen" in Altona.
Erst zur Schulzeit lernte er dann " bürgerliches Familienleben" bei anderen Kindern kennen.
Das erinnerte sehr an meine Zeit als sehr junge Eltern.
Die antiautortäre Erziehung hatten wir auch mit Begeisterung gelesen im Buch "Summerhill" Anfang der Siebziger.
Nur muss man dazu auch wissen, dies waren Kinder , die schon Extremes erlebt hatten. Sie waren voller schlimmer Erfahrungen und kannten keine Liebe.
Doch meine Kinder wurden geliebt und waren willkommen. Sie konnten viele Freiräume ausprobieren. Sie durften einfach in fast allen Gebäuden eines Hofes spielen und es war mehr Abenteuer zu entdecken.
So kletterten mein Sohn und Freunde auch auf ein niedriges Schuppendach mit einer Leiter. Ich war ja dabei und die Kinder, noch keine sechs Jahre alt, waren vorsichtig. Ich hatte keinen Moment Angst um sie, so sicher bewegten sich.
Oben wurde mit Matsche gespielt. Aber es kamen doch Anrufe von Eltern, die nur Gefahren aus der Ferne sahen!!
Unser großer Garten und Hof waren so beliebt bei der Nachbarschaft.
Wir hatten immer viele Kinder zu Besuch.
Es war Platz, es gab Nebengebäude...große Kieshaufen, Matsch...und man konnte einfach buddeln. Nicht so gepflegte Neubaugärten nur mit Rasen.
So hatten wir als junge Eltern auch unseren Kindern viel mehr erlaubt . Allerdings gab es auch Grenzen wie Heuboden, Stall , Tiere und Maschinen, eben wo es gefährlich sein konnte.
Meine Kinder waren immer mutig etwas auszuprobieren.
Das zum Jan Delay,
So finde ich immer noch so fertig angelegte Spielplätzen langweilig, die Kinder wollen bauen....
Dieser Bunker wurde um ein Hotel aufgestockt . Dazu erhielt er eine großartige Bepflanzung auch auf den verschiedensten Etagen.
Dazu gab es auch im NDR verschiedene Berichte.
Für Besucher ist dieser sehr kleine Park oben auf dem Bunker öffentlich. Doch man muss gute Kondition mitbringen. Denn es müssen über 350 Stufen bewältigt werden. Nur Besucher mit Handicap und entsprechendem Ausweis dürfen den Aufzug nehmen. Dazu betritt man aber auch das Hotel und Restaurant. Da wird auch zu Recht gecheckt, denn es sollen auch keine Gäste gestört werden.
Nun habe ich das Kennzeichen G auf Grund meiner Erkrankung.
Der Eingang zum Hotel ist sehr versteckt und nicht ausgeschildert. Ungewöhnlich!!
Nun wird noch überlegt, wie man dies anders, auch ohne die Barriere über das Hotel und Restaurant zugänglich machen kann. Man hat nicht so einen Zulauf erwartet.
Es war ein traumhaftes Wetter, die Besucherzahlen waren noch gering am späten Vormittag und es war ein tolles Erlebnis.
Doch es sind ja viele große Pflanzen, ja auch in der Senkrechten auf den Absätzen. Die Fläche obenauf ist relativ klein.
Beeindruckend dennoch die Größe und Höhe und Vielfalt der Pflanzen, wie sie dem Sturm standhalten und mit Seilen verankert sind. Das ist schon großes gärtnerisches Können .
Dazu dann die weiten Ausblicke in alle vier Richtungen auf die Stadt und in die Ferne.
Das Grün der Mauer war allerdings ein Fremdkörper für mich!
Zurück ging ich eine längere Strecke zu Fuß.
Da sah ich schöne Fassaden.
Doch dann war ich zu nördlich gekommen und nahm nochmals ab Sternschanze die S-Bahn bis Dammtor.
Dort machte ich in einem schönen Café Pause.
Vom Park Planten und Bloom erzähle ich später.
Da komme ich nochmals am Donnerstag nochmal hin und sehe bestimmt noch in andere Teile.
Nun bin ich gut geschafft, es waren ca 16000 Schritte. Lange nicht mehr soviel gegangen.
Doch es tat mir so gut.
Es hat mir gut gefallen und es folgen bestimmt weitere Ausflüge mit Bus und Bahn!
Grüße von Frauke
Liebe Frauke!
AntwortenLöschenDas glaube ich, dass Du geschafft bist! Aber So was hält fit! Geistig und körperlich.
Ich kann mich in so Vielen wiedererkennen. Das hätte ich auch so gemacht, einmal die ganze Fahrt probegefahren. Ohne Zeitdruck. Da weiss man dann schon, wo man hin muss.
Und ich glaube , so hast du mehr gesehen als mit dem Auto.
Bei mir ist das seit 2 Jahren wegen meiner Immunsuppressiven Therapie nicht möglich. Das vermisse ich doch sehr, einfach mal wohin zu fahren. Vielleicht wird es wieder...
Ja, die Antique Erziehung. Gelesen habe ich auch darüber. Meine Kinder hatten wohl ähnliche Situation wie bei dir. Viel Freiheit was zu probieren, zu machen.Nicht immerzu beaufsichtigt.
Dazu gab es zu der Zeit viele gleichaltrige Kinder in unserem Dörfchen. Aber auch kleine Pflichten
hab es. Ohne dass irgendwer von antiautoritärer Erziehung gesprochen wurde, denke ich dass wir gute
Ansätze gelebt haben.
Ach ja, so schöne Fotos sind in dem Beitrag wieder!
Viele Grüße, Irmgard
Hallo liebe Frauke
AntwortenLöschenDanke für die liebevolle Beschreibung meiner Stadt Wir haben unsere Kinder in Eppendorf gross werden lassen bevor wir ñach SH zogen.Es war eine schöne Zeit.Dir vielen Dank und alles Gute
Liebe Frauke,
AntwortenLöschenda hast Du ja einen wunderbaren Ausflug gemacht!
Der Garten auf diesem gr0ßen Gebäude ist sehr beeindruckend.
Schön, dass Du das so erleben konntest und nun sicher bist mit der Strecke.
LG
Elke
Liebe Frauke,
AntwortenLöschenDa hast Du wirklich einen tollen Ausflug gemacht. Den Hochbunker würde ich mir auch gerne mal anschauen. Ich kenne ihn nur wie er früher aussah.
Und Hamburg ist so eine tolle Stadt, in der es soviel zu entdecken gibt. Ich mag sie sehr.
Für Donnerstag viel Glück das vielleicht doch nicht gestreikt wird.
LG Karin