Mittwoch, 12. November 2025

Weckmann oder Stutenkerl

 Gestern war der St. Martinstag. Meine Mutter ist in Düsseldorf aufgewachsen. Ich erinnere mich auch an einen Besuch dort in meiner frühen Kindheit in dieser Zeit.  Da waren wir auch auf einem St. Martinsumzug. Ich sehe noch die mehrfarbige Klapplaterne aus Glas, den Reiter auf dem Pferd,  die vielen Menschen,  obwohl ich noch kein Schulkind war.  

So schickten die Großeltern später zu diesem Tag immer  ein großes Paket mit  vier Weckmännern in Groß und Klein. Dazu gab es darauf natürlich die passenden Pfeifen, die auch m. E. den Bischofsstab symbolisieren. Es war für mich immer ein besonderes Geschenk.  So nahmen wir ihn auch mit in die Schule zum Aufteilen in der Klasse.  Dazu wurde er noch auf der Heizung erwärmt.  Da gab es eine sehr liebe Kunstlehrerin, die dies möglich machte.  Heute denke ich manchmal, wie lange war da das Gebäck schon auf Reisen!! Aber es schmeckte nicht "alt"!

Später mit meinen Kindern übernahm ich den Brauch und buk selbst. Erst waren die Pfeifen aus Marzipan.  Dann unterrichtete ich an einer Berufsschule Fachpraxis und ließ die Schüler auch backen. Dazu kaufte ich dann einen großen Karton voller Pfeifen bei der Bäko, ein Großhandel für Bäckereien.  Ich meine, es waren mindestens 500 Stck. Im Laufe der Jahre sind sie nun alle verbacken. Gestern nun waren es die letzten vier Pfeifen!!


Diese vier waren in der Familie sehr willkommen und wurden gleich probiert.  

Dieser Teig  von 1,5kg ist zu einem Drittel aus Dinkelvollmehl und zu 2/3 aus Dinkelmehl 630. Dazu gab es nur 100g Butter, keinen Zucker und ca 800ml Milch.  - Ohne Zucker da es heute so gesünder gern verzehrt wird. 



 Noch immer gehts nicht gut, aber ich bin nun schon etwas aktiver.  

Nun noch Photos von der schönen Natur im November. 

Das Laub wird weniger..


Letzte Blüten der Rauhblattaster 





Liebe Grüße von Frauke 


Sonntag, 2. November 2025

So bunt wie der Garten, der Hemdenquilt

 "So bunt wie der Garten sind meine quilts und patchworks,"!

Deshalb nannte ich den blog mal patchgarden.

Der Garten ist nun viel reduzierter und wilder. So ist es schon lange  ohne den Gemüsegarten,  die Blumen werden weniger,  dazu kaum noch einjährige Pflanzen,  nur eben, was sich selbst noch  versamt.  Dazu müssen sich die Stauden gegen Wildkräuter wie Giersch, Quecke, Schachtelhalm, Winde. .. behaupten . 
Dennoch bin ich doch überrascht, ⁷7 wie bunt es noch ist. 
Eine Collage von heute 


Und diese Farben zeige ich soltär
Letzte Rubinette Äpfel 
Unten die Rauhblattaster



Und der Blick auf die Herbstfärbung des Laubs, wie Eiche, Kirschbaum und Ahorn. 



Mein letzter Quilt ist nun fertig geworden.
Ich zeigte ihn schon mal in Abschnitten. 
Es ist ein Hemden quilt aus Hemden meines Mannes.  Zum Schluss war es schon mühsam,  das quilten und den Rand zu nähen.  
Weitere große quilts werde ich nicht mehr nähen. 
Ich habe selbst genug und es wird mir zu anstrengend. 
Und doch bin ich froh, es geschafft zu haben.
Die Rückseite ist eine fleecedecke,  die wärmt. Darin ist auch noch eine Wattierung, aber aus synthetischen Material.  So kann man sie bei 40° Grad waschen. 
Eben war es trocken und ich hing sie an die Wäschespinne für das Photo. 






Nun wärmt sie mich in der Mittagspause oder an kühlen Tagen .

Liebe Grüße von Frauke 

Montag, 27. Oktober 2025

Apfelkuchen und mehr

 Es wird nun wieder ruhiger auf dem Blog.  
Noch lagern ein Teil  der Boskopäpfel in der kühlen Garage.  Zum Wochenende hatte sich Familienbesuch angekündigt.  Da war ich mal wieder gefordert.  So buk ich natürlich Apfelkuchen aus Rührmasse.   Dieses Mal mit einem Schmandguss und darauf Mandelblätter.
So schälte ich die restlichen Falläpfel, die fast alle einwandfrei waren. Diese kamen als Sechstel auf die Rührmasse.  



Es war viel zuviel Kuchen für uns drei, so nahm ich heute den Kuchen mit zum Handarbeitskreis.  
Heute war kein anderer  Kuchen angesagt.  Wenn jemand Geburtstag hatte, bringt er im Anschluss Kuchen mit. 


Oben vor, 
und unten nachher dem Backen. 


War sehr lecker und er wurde gut verzehrt.


Gestern war ich unten am NOK. 
So gibt es dann unten eine "Strandbar". Diese ist bei gutem Wetter auch gut besucht.  
Nun wird sich wieder auf Schlechtwetter und die kalte, nasse Winterzeit vorbereitet. 
Im letzten Jahr  gab es schon ein großes Zelt, die wurde nun nach Westen um Padogenzelte erweitert . Diese geben auch Schutz gegen Westwind. 
Es werden dort auch größere Feiern und treffen veranstaltet.  Gestern noch war es nicht freigegeben,  sondern es erfolgt noch eine Bauabnahme. 




Ich bin mal wieder eingekehrt, es gab einfach Pommes 🍟 und einen  Bratapfel- Punsch.
Da ich sonst nie Alkohol trinke, war ich von einem kleinen Becher düsig!

Dazu kamen noch drei Schiffe vorbei.  










Viele Grüße von Frauke 

PS, es geht mir  leider immer noch nicht gut, bin aber geduldiger,   was mir auch  hilft ist Ablenkung und Aktivität.  So nähte ich auch weiter an dem Hemdenquilt.  

Demnächst kann ich ihn zeigen. 

Samstag, 18. Oktober 2025

Erster Frost, Apfelpunsch und kleine Radtour

 Heute morgen war der erste Rauhreif im Garten zu sehen. Es hatte gefroren und nun wird es auch tagsüber kälter.



Gestern beim dem Wind fiel viel Laub der Eiche, es war als wenn andere den Bäumen geschüttelt wurde. 
Unten derfeine Rauhreif. 


 Da bin ich froh, dass alles Äpfel und Quitten geerntet sind. 
So entsaftete ich noch weitere Falläpfel zu leckerem Saft.  
Das ist nun die Ausbeute 
 
Weiterhin bin ich noch nicht gesund.  Das alles strengt mich an und fordert mich. Doch mache es auch um mich zu beschäftigen und abzulenken.  Noch immer plagt mich immer wieder Überkeit und Schwäche.  Bisher hab es keine Hilfe von Ärzten.  Habe schon vieles durch...
Es hilft mir Ablenkung und auch Bewegung.  Aber auch dass nur zeitweise. Zuviel bewirkt das Gegenteil. 
Heute war ich mittags mit dem Rad in meinem Heimatort Rade und am NOK .
Davon einige Photos. 

Unten die Hofstelle Kühl


Die frühere Schule,  sie besuchte ich 1957 für drei Jahre.   Dann wurde der Lehrer krank und ich ging auf eine andere Schule.  Dort lernte ich vieles...
Rechts war das Klassenzimmer und links die Lehrerwohnung.  Oben wohnte noch eine weitere Familie,  Flüchtlinge aus Ostpreußen.  
Meine Mutter gab für die Mädchen den Handarbeitsunterricht. Später übernahm sie nach ihrer 2. Lehrerprüfung den Unterricht   dann aber 
Sie war einklassig vom ersten bis neunten Schuljahr.  Da kann man sich vorstellen, dass nicht viel gelernt wurde.  

Die Hofstelle Lütje 

Unten die Hofstelle Schmidt 

Dann traf ich ich die Tochter meiner Freundin.  Sie fegte die langen Bürgersteige. 





Dort ist auch das älteste Haus, eine frühere Räucherkate.   In meiner Kindheit wohnte da noch das sehr alte Ehepaar Fellern. Links waren zwei kleine Stuben, ein Schlafzimmer und das  Wohnzimmer.  Geheizt wurde mit einem eisernen Bileger- Ofen. Da wurd von der Diele das Holz eingeschoben.   In der Diele wurde auch gekocht,  und vor allem Wurst und Schinken geräuchert. 
Das Wasser holten sie von der Pumpe gegenüber.  Trotz  oder gerade wegen des Rauchs  wurden sie sehr alt und feierten auch ihre Eiserne Hochzeit. 


Meine Radtour war noch nicht so lang, es geht eben nur das, was ich schaffen kann.
So bis zur Weiche Rade.



Unterwegs pflückte ich mir einige Schlehen.  Sie sind sehr sauer,  frühe pflückte man sie nach den ersten Frösten für Schlehen Likör.  
Mir ist es zuviel Arbeit...


  Doch es war schön in der Sonne.  Trug aber schon eine wärmere Jacke. 

Viele Grüße von Frauke