Die Dörfer haben hier so schöne Namen und fast alle enden mit "um".
Heute radelte ich durch Wrixum, Dunsum, Utersum, Süderende, Oldsum und Alkersum.
Diese Tour war die Fortsetzung der gestrigen, die oft direkt am Deich längs ging.
Unten sieht man in der Ferne die bewaldeten Vogelkojen.
Heute wählte ich die Wege, die meist von der Landwirtschaft genutzt werden. Auch fahren dort die Anlieger, allerdings sind die Wege recht schmal. Da sollte man schon Rücksicht nehmen am Rand fahren oder auch mal absteigen.
Immer wieder quere ich Gräben und auch größere Wasserläufe, die nennt man hier Sielzüge. Sie bilden ein Netz zur Entwässerung, die zu den drei großen Schöpfwerken führen. Denn die Niederschlagsmengen können so nicht durch Gefälle ablaufen.
Beim Bäcker holte ich mir noch ein Brötchen und auch mal die Zeitung, den Inselboten.
Meine erste Rast war auf der Deichkrone bei einem großem Schöpfwerk.
Erst einmal steuerte ich die eine freie Bank an.
In Natur war es besser erkennbar, aber allein die Weite und dieser Himmel tun so gut.
Dort hatte ich heute einen weiten Blick nach Sylt und auf den Hindenburgdamm und die angrenzenden Köge. sogar die weiße skyline von Westerland war gut zu sehen.
Hier ist ein Teil des Schöpwerkes zu sehen.
Es kamen weitere Besucher und so bot ich meine Bank gerne an und ich radelte weiter.
Heute wollte ich nicht soviele Tore öffnen und schließen, deshalb gings weiter auf den Wegen.
Es war leichter Wind, angenehme Temperaturen, vor Sonne schützen der Helm und heute Sonnenschutzcreme.
Dann las ich viele gute Infotafeln zum Schöpfwerk und zu dem Deichbau um 1858 und nach der großen Sturmflut 1962.
Durch diese Landschaft ging es nach Dunsum, wieder Richtung Deich.
Entlang eines Küstenwaldes in Dünen und Sandboden und mit vielen Teichen , Kiefern Tannen und Heide ging es Richtung Utersum.
Dort war wieder eine Bank frei.
Da war es auch so schön im leichten Wind.
Da dachte ich an meine Enkelin und den Freund, auch sie können standup paddling schon sehr gut.
Es war fast windstill und wohl keine Strömung durch die Gezeiten. Sie waren sehr sicher auf dem Bord.
Blick nochmals nach Sylt
Und auf Amrum mit der Nordspitze
Erneut bot ich meine Bank zwei Seniorinnen an. Sie bewunderten meinen Feder quilt sehr!
Zurück ging es über Süderende . Dort besichtigen ich die Kirche. St. Laurentius
DIese ist mir durch kirchliche Freizeiten mit Zeltlager nahe der Kirche vertraut. Und doch sieht man sie nach 40 Jahren ganz anders an.
Der Altarraum
Die Empore mit der Orgel
Ein Seitenschiff mit einer Windjammer von der Decke
Ein sehr alter Engel behütet
Die Kanzel und der Taufstein
Ein Gemälde von einem Begräbnis
Alte Grabplatten, eine von 1624, die andere mit Windjammer aber kaum lesbar..
Viele auffällige große Granitsteine als Fundamentsteine,
Der Altarraum mit romanischem Fenster
Der Friedhof rund um die Kirche hatte viele alte Grabsteine, aber auch frische kleine Grabstellen und sehr viel Rasen.
Das ist einfacher heute und es sah gut aus.
Schön waren je zwei Rosenstöcke und auch die hohen alten Rhododendren.
Darin summten die Hummeln sehr zahlreich.
Mir gefiel sehr die Schnitzerei in dieser Bank, das drückt sehr mein Empfinden aus. Später saß ich noch in einem Hofcafé in Süderende. Dort genoss ich draußen im Schatten Milch Café und Stachelbeerbaisertorte.
Das geht wunderbar mit der Lucca App zum Anmelden.
Doch da hörte ich, ohne es zu wollen, wie sich zwei Ehepaare nicht gerade freundlich miteinander unterhielten über die Urlaubsplanung.
Dazu hätte ich nun wirklich keine Lust in einer Beziehung:
der eine sagt "Hü " der andere "Hot"
So sagen wir im Norden, wenn ein Pferd auch mal vorwärts oder rückwärts als Signal hört!
Da bleibe ich lieber allein, als mich immer nur anzupassen, denn das waren hier die Frauen als Seniorinnen.
Hier noch Häuser aus Süderende.
So radelte ich zurück über weitere Nebenwege.
Da hilft mir auch sehr die App komot sie zu finden.
Karten brauche ich nun nicht mehr, finde alles sehr schnell und sehe auch meinen aktuellen Standpunkt. Einmal habe ich dafür wenig bezahlt, das reicht mir.
In Oldsum musste man beim Café in einer langen Schlange stehen.
Das ist allerdings " In"
Da hatte ich keine Lust auf Fotos, es ist schon sehr überrenoviert wie Nieblum.
So nun wurden es wieder viele Bilder von der Tour.
Doch zeige ich gerne diese schönen Eindrücke.
Heute waren es 40km für die Tour, gut fünf Std war ich unterwegs einschließlich vieler Pausen, Es fällt mir immer leichter, je mehr ich fahre!.
Dabei kommt man immer schön ins Gespräch.
Ich bekomme noch demnächst Besuch von Freunden, auch fahre ich noch zum Impfen aufs Festland.
Das wollte und konnte ich auch nicht verschieben
Die Zeit vergeht viel zu schnell.
Lg von Frauke
Na da machst du js tolle Touren aif Föhr, prima!
AntwortenLöschenLg
Claudia
Liebe Frauke,
AntwortenLöschenwieder so schöne Bilder!
Die an der Decke hängenden Schiffe kenne ich auch von den Kirchen in Dänemark. Wie wichtig war (und ist) den Schiffern und Fischern der Schutz Gottes oder der Meeresheiligen wenn sie auf hoher See sind! Das unterschätzt man als Landei...
LG
Elke
Hallo Frauke,
AntwortenLöschentolle Radtour, 40km! Wow! Schöne Bilder zeigst du! Da bekomme ich Lust auf Föhr auch mal Urlaub zu machen. Erhole dich weiterhin!
Liebe Grüße
Geli