ein kurzer Einblik in die Näharbeiten meiner SchülerInnnen.
Nach der Ausbildungsordung als Hauswirtschaftshelfer - und innen gibt es nur noch das Annähen von Knöpfen. Ihr Einsatzort ist später in Seniorenhheimen, Gaststätten, Hotels, Pensionen und damit in der Großküche , der Wäscherei, der Reinigung und im Sevice.
Dennoch denke ich, kann es nicht schaden, auch mal eine Nähmaschine benutzen zu können.
Es ist eine Naht auszubessern oder es sind einfachste Näharbeiten zu erledigen.
Einige Schülerin sind auch im Praktikum in Seniorenhäusern tätig.
Daher entschied ich mich, die Nesteldecken zu nähen.
Da fast alle ungeübt sind,
habe ich mir unsere alten Nähmaschinen alle selbst vorgenommen
und einen ganzen Nachmittag alle überprüft.
Diese sind alle wieder gut eingestellt und ergänzt
und die defekten gleich zur Repartur beiseitegestellt.
Weiterhin ließ ich alle Maschinen eigefädelt;
nichts ist nerviger, als " Meine Maschine geht nicht, der Faden reißt, sie näht nicht...
Es ist in den kurzen Einheiten nicht die Zeit,
dies alles ausführlich zu lehren und zu lernen.
Viele leicht zu nähende Stoffe sind dabei,
aber auch schwierige aus meinen Flohmarktfunden,
Extra legte ich die Seide, Plissee, Wirk- und Strickwaren.
Doch alle wollten diese Stoffe haben!!
Alle Stoffe zu Quadraten geschnitten und alle sind sauber und gewaschen.
Dazu diverse Bänder, Zackenlitze, Gummis, Gardinenband...., alte Schätze aus den Schränken der Schule,
und meine alten Monogramme zum Aufnähen.
Wir rätselten bei den Großbuchstaben, die werde ich noch einmal näher vorstellen.
Hier fand ich einen
Link dazu.
Weiterhin lernen sie die verschiedensten textilen Rohstoffe, Textilarten und Ausrüstungen kennen.
Am Wochende habe ich noch einiger Arbeiten etwas verbessert und fertiggestellt.
Zum Schluss passten sie bei Plissee und Strickwaren!!
Es ist aber auch wichtig zu erfahren,
dass ihre Kleidung auch durch Näherinnen zu Minilöhnen genäht wird,
und diese nicht so aus einem Automaten kommen!!
Es erfordert viel Übung und Können so perfekt zu nähen.
Nächste Mal werden die Unterstoffe aufgenäht, dazu dürfen sie auch Zierstiche ausprobieren und verschiedene Knöpfe annähen.
Dann stelle ich die Decken noch einmal vor.
So bunt ist es nun in der Diele
Und gerade in Neumünster , dort ist meine Schule,
und auch großen Fabrilen für hochwertige Oberbekleidung.
Vor allem Achtung vor der Leistung der Näherinnen und der Directricen.
nur wer kennt da noch all die Ausbildungen.
Großmütter unserer Familie gingen noch für ein Jahr in eine Lehre als Weißnäherin,
um ihre Aussteuer perfekt zu nähen!
Heute ist selbst das Nadeleinfädeln eine Kunst..
Ohne Übung geht es nicht, nur wer zeigt es noch...und wer will es noch lernen.
Auch wenn nÄhkurse hoch im Kurs sind,
die Grundlagen der Fingerferigkeit werden in der Kindheit gelegt.
Leider spricht die Ausstellung in neuen
Textilmuseum die Schüler nicht an ,
sie fanden sie langweilig.
Es ist eben keine lärmende Fabrik mehr,
sondern die Maschinen sind leider nur zeitweise in Betrieb,
da sich kaum noch Leute finden, die sie bedienen und reparieren können.
so nun könnt ihr die vielen Links entdecken
Frauke wünscht allen eine Bunte Woche
Hallo, eine tolle Idee, Nesteldecken mit den Schülerinnen zu nähen, da stellt sich schnell ein Erfolgserlebnis ein, denn die Decken sehen alle toll aus!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Regina
Hallo Frauke,
AntwortenLöschenich finde es sehr schön, wenn sich auch Schulen an den Nähprojekten für kranke Menschen beteiligen und wünsche Euch weiterhin viel Freude beim Nähen.
Liebe Grüße, Nora :-))
Liebe Frauke,
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag mit all seiner Vielschichtigkeit, die auch die globale Produktion unserer Kleidung einbezieht. Gut, wie du wenigstens Grundlagen vermittelst; auf der anderen Seite stelle ich doch auch wieder vermehrt Interesse an textilem Tun gerade bei jungen Leuten fest.
Vielleicht geht doch nicht alles an den alten Erfahrungen und Fertigkeiten verloren.
Herzlichst
Ingrid
Ein schöner Bericht.Das ist doch mal Unterricht in dem auch etwas "Sinnvolles" entsteht.So gehen die jungen Leute vielleicht auch motivierter an die Maschinen.
AntwortenLöschenTolle Decken wurden genäht. Viel Spaß weiterhin.
Liebe Grüße
Elke
....ich bin ganz fasziniert von deinem Bericht!!!...bin ja selbst so eine Tüdeltante und ganz traurig, dass mein Ableger da nicht viel von mitbekommen hat...die Nähkunst mit allen Facetten ist sooo interessant!!!...ich erlebe immer wieder erstaunte Blicke und Kommentare, wenn ich mich mal wieder für ein Fitzelchen Stoff, Borte oder Stickerei sehr begeistere...oft kommt die Antwort: Was macht man damit??
AntwortenLöschenDein Engagement ist klasse, Frauke....und jetzt ist mal wieder so ein Moment, in dem ich bedauere, nicht in Richtung dieses Berufszweig gegangen zu sein....
Liebe Grüße von Ute
Das war ein sehr interessanter Beitrag. Ich finde es sehr schade, dass es an den Schulen keinen Handarbeitsunterricht mehr gibt. Ich habe ja versucht, meinen Kindern diese Dinge nahezubringen, aber leider kein Interesse. In der Schule wären sie zwangsbeglückt worden. ;)
AntwortenLöschenBist Du etwa an der Elly-Heuss-Knapp-Schule? :) Dort habe ich auch mal eine Ausbildung gemacht, allerdings in einem anderen Zweig.:)
Viele Grüße
Margrit
Vielen Dank für deine Kommentar!
AntwortenLöschen(Sollen wir "Ihre" oder "deine" schreiben? In der Schule in Schweden haben wir gelernt das man "Ihre" schreiben sollen).
Well, I think (as a Swede) my English is better than my German.
You have a nice blog with a lot of nice pictures - and it´s good for Lena and me to practise our German.
/Postgårdsromantik
(Anders und Lena)