Dienstag, 28. September 2021

Septembersonne auf Nordstrand

 Heute war noch ein weiterer herrlicher Sonnentag hier im Norden. 
Früh am Morgen hieß es im Radio,
 dies wird heute der schönste und wärmste Tag der kommenden Woche.
 
Da passte mein länger geplanter Besuch bei Freunden sehr gut. 
Sie sind für zwei Wochen im Urlaub  in Nordfriesland auf der Halbinsel Nordstrand.
Wir hatten uns zum gemeinsamen Radeln verabredet.
So hatten sie mich auch auf Föhr besucht.
Erst  gabs noch einen Kaffee und ein Brötchen zur Stärkung.
 Dann schnallte ich mein Rad ab und belud es wieder.
Zum Transport nehme ich alles mobile ab wie  Körbe, Taschen, Schloss...,
auch wird es immer noch mit einem Gurt gesichert.
 
Sie hatten eine sehr schöne Tour geplant. 
Erstes Ziel über Radwege war die Töpferei Nordstrand am Süderhafen
Dabei kamen wir an dieser schönen, weitsichtbaren Mühle vorbei.
 
 
 Die Töpferei war sehr einladend mit ihren vielen Tonarbeiten im typischen Blaugrau.


Ich fand einen Eierbecher und auch noch ein Geschenk.
Erst zum Schluss entdeckten wir die 2. Wahl..mit schönen Waren.
Doch im Rucksack war dafür kein Platz..., auch habe ich genug stehen.
Es gibt noch eine zweite Töpferei auf Nordstrand.

über Nebenstraßen gings zur Küste,
 da kamen wir an diesem mächtigen "Zuckerrübendeich" vorbei.
Diese Kulturen sieht man nur noch sehr selten in Schleswig Holstein.
 Die Transportwegen sind  lang, es wird in Jübeck auf die Bahn verladen zum Werk nach Uelzen.
Früher war auch ein großes Werk in Schleswig.
Dann war der Gewinn zu gering und hinzu kamen Viruserkrankungen. 
Doch nun ist es wieder erfolgreicher. Dazu einiges unter dem Link vom NDR.

Dann gab es eine Querung über den Deich und das Vorland mit dem Watt lagen vor uns,
herrliche Farben, schöne Weite, das Licht,
 die Pflanzen- und die Tierwelt sind einfach einzigartig.

Dazu nun einige Bilder 
das Braunrote im Watt ist die Herbstfarbe des Quellers,
 eine einjährige Pflanze, die zuerst das Watt besiedelt.
Sie verträgt den hohen Salzgehalt der Nordsee und speichert auch Salz ein.
Ich mag sie gerne, in Maßen allerdings, zu Salat. 
Allerdings würde ich niemals dort ins Watt gehen, dass ist viel zu gefährlich.
Man kann sehr schnell in tiefe Schlickkuhlen gelangen, dass sollte man nur mit einer Wattführung das erst Mal machen.
Möglich ist es auch in klar begrenzten Gebieten mit dem Tieden- oder Gezeitenkalender.




 
 unten Blick zurück auf die Halbinsel
 
 hier wurden Landungen /  Faschinenangelegt, 
mit dem Bagger wurden die Pfähle ins Watt gedrückt,

 
in der letzten Woche war das Wasser durch den starken Wind sehr viel  höher gestiegen,
dieser Schlick und das Seegras sammelte sich in der Flutzone vor und auch am Deichrand
Es wurde auch weggefahren, damit die Wege frei zugänglich sind für den Küstenschutz.
Das nächste Ziel war dann Strucklandungshörn,  der Hafen zur Insel Pellworm 
Nach dem Bau des Hafens dort  beschwerten sich die Pellwormer,
 früher dauerte die Fährfahrt von Pellworm nach Husum 2 bis 3 Std, heute nur noch ca 30 Min.
Dies war  lang genug für einen und mehr  Teepunsch!
 
Das ist Tee mit Köm, Kümmelschnaps. 
So erlebte ich es auch noch von dem Hafen Schlüttziel nach Amrum,
im Internat in Kiel lernte ich Ende der Sechziger eine Freundin von der Insel Amrum kennen.
So fuhr ich mit ihr auch mal für ein Wochenende auf die Insel  Amrum. 
Da passierten wir auch noch die Hallig Hooge.
Nach der Fährfahrt hatte man immer einen im Tee und einige auch zuviel!
 

 
ein kleiner Leuchtturm


 
überhaupt gibt es sehr merkwürdige Namen  wie Oben, Süden , Westen ,England,

 da war ein sehr schön angelegter Campingplatz 
 mit einem gutem Restaurant, dem Wattwurm, alles gerade sehr gut renoviert.

 
Wir aßen keinen Wattwurm, sondern  viele frische  Krabben,
 dazu  Pellkartoffel mit  leckerer Quarksoße.

hier im Ort Oben waren die Häuser oben auf dem Deich
 
  Dann saßen wir noch länger auf einer schönen Bank in der Sonne.
Ich hate Birmen mitgenommen, die verzehrten wir.
Dann gings weiter nach England
nun erst hatte ich meine Jacke angezogen, vorher war es so schön warm in der Sonne.

 

 Hier reinigte oder man sagt auch" kleite " ein Bagger die Gräben aus, 
so war da zuviel Schilfwuchs und Kleiboden.
Heute sind es große Raupenbagger mit sehr großer forkenähnlicher Schaufel.

 Früher war dies schwerste Handarbeit,
unter diesem Link wird  die Arbeit des Grabenpfegers  sehr ausführlich,
 an Hand von alten Gerätschaften aus dem Museum, erklärt

 

eine schöne Radtour ging zue Ende und ich  bekam Hilfe beim Aufladen des Rades.

 
Vor dem Damm, der die Halbinsel mit dem Festland für Autos verbindet,
 hielt ich noch mal am Infocentrum an und holte mir dort einen Prospekt.
Diese Halbinsel werde ich bestimmt auch noch abradeln und mir dazu auch eine Unterkunft suchen. Dies ist ein Blick auf die Küste mit Husum in der Ferne und Schobüll. 


Ein Blick in Richtung Norden an die Küste, es waren weit über Hundert Windräder zu sehen!
 
auf dem Parkplatz knipste ich noch diese  Bachstelze.
Im Norden heißt sie auch "Wippstert",da sie ständig den Schwanz auf und ab bewegt!
Das bin ich auch gern, immer in Bewegung.
 
Das war ein wunderbarer Tag.
Es  tat mir so gut mit den Freunden zusammen zu sein. Danke

viele Grüße von Frauke

1 Kommentar:

  1. Darf ich ehrlich sein? Mich nerven all diese Köge, denn das Wasser rückt dadurch immer weiter weg. Ich weiß, schon immer hatte man sie und gewann Land. Du siehst zufrieden aus, ganz wunderbares Foto von Dir.

    Nana

    AntwortenLöschen

Anonyme Kommentare werden nur veröffentlicht, wenn ich diese einer mir bekannten Person zuordnen kann. Bitte daher den Namen nennen und sich kurz vorstellen. Auch müssen sie der Netiquette entsprechen.
Anonyme Kommentare ohne Namen werden nicht veröffentlicht. Man kann man mich per Mail erreichen, bitte dann mit persönlichen Daten.
Werbung ist nicht gestattet .
Frauke


Datenschutz ist eine wichtige Sache. Bitte lies meine Datenschutzbestimmungen, bevor du bei mir kommentierst. Diese Seite ist mit Blogspot, einem Google-Produkt, erstellt und wird von Google gehostet. Deshalb gelten hier immer auch die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen von Google-Produkten.


Alternativ kannst Du mit über meine E-Mail-Adresse kontaktieren. In diesem Fall werden die mit der E-Mail übermittelten personenbezogenen Daten des Nutzers gespeichert.

Es erfolgt in diesem Zusammenhang keine Weitergabe der Daten an Dritte. Die Daten werden ausschließlich für die Verarbeitung der Konversation verwendet
Wenn Du auf dem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. Deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in der Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.