Vor sehr, sehr langer Zeit schenkte ich meiner Tochter eine ausrangierte Pfaff Nähmaschine 1222 für evt. Näharbeiten.
Nun wollte sie an einem Rucksack einen Gurt annähen. Doch es gab nur Schlaufen nach dem Einfädeln... Ich hatte schon einen Verdacht und so besuchte ich sie kurzentschlossen.
Wie gedacht, war der Oberfaden nicht richtig zwischen den Spannungsscheiben der Oberfadenspannung. Nochmals eingefädelt und es gab eine gutes Nahtbild!
Sie war nur perplex:" da habe ich soviel ausprobiert, du kommst und ruck- zuck ist alles in Ordnung!" Das ist meine Erfahrung...!!
Doch ist diese Nähmaschine schon mehr für grobe Näharbeit, auch überholt rattert sie grob gesagt wie ein "Trecker!" Sie ist eben auch sehr gesucht, da sie eben auch Leder und dicke Stoffe wie Segeltuch sehr gut bewältigt. Das Nähen soll aber auch Freude machen.
Nun habe ich schon länger diese kleine handliche Nähmaschine . Ich kaufte sie mal generalüberholt bei einem Händler in Rendsburg. Doch brauche ich wirklich zwei Nähmaschinen? Denn ich nähe meistens mit der Pfaff expression 3.2.
Auch reicht mir eine sehr gute Nähmaschine. So wie meine Mutter auch die schönste Kleidung mit ihrer sehr einfachen Tretnähmaschine nähte. Sie hatte all diese moderne Technik nicht, war aber sehr kreativ und voller Ideen auch mit einfachster Ausrüstung.
Auch sind mir weitere Nähmaschinen zu teuer, da unterstütze ich lieber die Familie mit notwendigem. Ich brauche keine Sammlung davon.
Nein, denn zu Kursen fahre ich nicht mehr. Auch zu Treffen schleppe ich mich nicht mehr damit. Da mache ich dann lieber Handarbeit. 6
So nahm ich die kleine Maschine auch mit zu meiner Tochter. Es gefiel ihr sehr gut, damit zu nähen. Ein ganz anderer Stich, viel feiner und auch leiser. ... dazu so viele Auswahlmöglichkeiten. Wir haben nach der Anleitung einiges ausprobiert.
Nun ist es ihre Nähmaschine, evt bekommt sie Spaß an mehr Näharbeiten. Da helfe ich gern.
Sollte ich mal eine Maschine brauchen, bekomme ich sie bestimmt gerne mal geliehen.
Ansonsten gilt bei uns, wenn ich es verschenke ohne wenn und aber... Dann ist der andere Eigentümer ohne Beschränkungen!
Die andere Nähmaschine wird entweder in der Familie weiter gegeben oder verkauft. Das werde ich schon erfahren.
Überhaupt sortiere ich nun viel aus und trenne mich von vielem. Das fällt mir sehr leicht und entlastet.
diese nähe ich allerdings einfacher und auch schneller bei der großen Anzahl. die gebraucht werden.
Draußen ist auch Nähwetter. Mein Auto ist heute in der Werkstatt , der TÜV ist fällig, dazu müssen die Bremsen gemacht werden. Das wurde auch eine teure Tasse Tee!
Eigentlich treffen wir uns möglichst täglich zum Schwimmen, doch zum Radfahren dahin zum See war es mir zu nass von oben. Da pausiere ich mal.
Hoffe die freilandtomaten vertragen den vielen Regen. Bisher sehen sie noch gesund aus. Sie trocknen im Wind auch schnell ab.
So düngte ich sie nun mit Biobeerendünger . Denn es gibt doch Früchte.
Die Lila Blüten unten sind vom Strauchbasilikum, sehr lecker verträgt Kälte Wind Regen und ein Hummelmagnet.
Dazu nähte ich noch eine Bärentatze nach dem Muster vom " Rabe im Schlamm für ein Geschenk.
Das war mir schon fast zu kleinteilig. Dazu sollte es auch noch dann genau 10,5 inch groß sein.
Mit viel Messen, Trimmen und auch Trennen wurden es dann genau 10,5 x 10,5 inch groß. Da reichen ja schon 1/2mm und alles wird kleiner oder größer. Auch der 1/4 Inch Fuß ist bei vielen Stofflagen nicht immer ausreichend.
Ich merke immer mehr, dass ich lieber es weniger genau mag. Nähen soll mir Spaß machen und nicht Stress machen. Ich will nichts verkaufen, ausstellen oder bewundert werden.
Ich denke, es soll einfach Freude schenken. So gehöre ich nicht zu denen, die die Fehler suchen. Das hat mir in der Schulzeit schon viel Kummer gemacht, wenn am Werkstück nur die Fehler gesucht wurden! Und das hat mir auch lange die Freude am Nähen genommen.
Da allerdings war es auch gerade dieser textile Zweig eine Vorbildung für textile Berufe. Da ist diese Perfektion erforderlich. Nur wurde es uns leider nicht so vermittelt.
Doch heute sage ich mir, " Ich verdiene damit kein Geld, ich bin keine Schneiderin. Wen es stört, der soll wegsehen!
So habe ich auch in meinem Beruf lieber die Schüler gelobt und gefördert und bei Fehlern geholfen.
Ich kann es und brauche mich nicht mehr zu beweisen. Da bin ich lieber kreativ tätig und nähe Einfacheres, was wirklich gebraucht wird.
Liebe Grüße von Frauke
Liebe Frauke,
AntwortenLöschenda haben wir beide die gleichen Gedanken. gestartet bin ich in den 90er mit einer Singer Nähmaschine. Ein Monster mit einem stattlichen Gewicht. Hatte ich von meiner Schwiegermutter. Jedes mal wurde mir bei der Wartung bestätigt, dass ich einen Rolls Royce von Singer besitze und solch eine Arbeit es auf dem Markt nicht mehr gibt. Stolz war ich dann, als das Geld endlich für eine Pfaff vorhanden war. Somit hatten die Wege zu den Kursen etliches an Gewicht verloren. Vor Jahren kam ich nochmal kurz in Versuchung mir eine Pfaff mit breiteren Durchlass zu kaufen. Die Vernunft hat zum Glück gesiegt. Quilten kann ich besser von Hand. Mehr Funktionen brauche ich nicht mehr, als die vorhandenen. Kurse besuche ich seit Jahren nicht mehr. In meinem neuen Heimatort ist Stricken angesagt. Patchen und nähen mache ich also gelegentlich und zu Hause. Mit den Stoffen werde ich ebenfalls großzügiger.
Liebe Grüße
vom Kanal
Tina
Hallo Frauke,
AntwortenLöschendiese Pfaff hebe ich seit 21 Jahren und benutze sie immer noch.
LG Doris :o)