Mittwoch, 28. September 2022

Apfelernte und mehr

 Heute morgen hatte ich zwei Handwerker, Glaser,  zu Besuch. 
Der eine Glaser war vom Zierapfelbaum ganz begeistert,   er kannte diese Äpfel nicht. 
Durch meinen Rückschnitt werden sie nun auch schön rot.  Er fragte, ob sie verzehrt werden.  Ich überlasse sie den Vögel im Winter, wenn sie durch Frost aufplatzen. 



Die soliden Holzfenster hatte ich im Sommer streichen lassen.  An der Wetterseite waren die Silikonfugen spröde und  verwittert gewesen.  Die Malerin hatte sie deshalb bis zum Glas zurückgeschnitten.  Nun mussten die Silikonfugen  noch erneuert werden. Dazu kamen nun heute zwei Glaser.
Wochenlang war es trocken,  gestern regnete es zu sehr, aber heute war das Wetter auch wieder trocken genug dazu. 
Die gleiche Firma hatte nach unserem Einzug vor ca 15 Jahren die Scheiben für bessere Wärmedämmung erneuert.  Die Holz- Rahmen waren damals  solide und stabil genug  für die neuen schweren Scheiben.  Die Rahmen hätte der Glaser heute  auch nicht ausgetauscht!

 Dann entdeckte er die Äpfel hinten im Garten.  Sie leuchteten zwischen den Blättern sehr einladend, bei dem trüben Wetter! 
" Oh, haben sie schöne Äpfel,  heimische Äpfel aus dem Garten esse ich viel lieber, als welche vom Supermarkt!" Ich bekam einige vom Schwager.  
Ich bot ihm Äpfel an. Er sagte:" Oh,wenn ich je zwei haben könnte.... !
Ich holte Tüten und bot ihm auch mehr an.
Nach der Arbeit pflückten  wir Äpfel zum Mitnehmen. 
Dann erzählte er noch von einer Apfelallergie in der Familie.   Ich habe die Sorte Alkmene, die ich schon im Freundeskreis an einen Allergiker verschenkte.  Davon gab ich gleich sehr viele mit,   denn so eine alte Bio Sorte ist nur schwer zu bekommen. Es freut mich, wenn sie so geschätzt werden, da verschenke ich gern. 
Danach pflückte ich noch etliche  Äpfel für die Familie,  auch nach Sorten getrennt. 

Denn heute verteilte ich wieder den Mittagstisch. Heute gab es Hühnerfrikassee mit schöner Soße mit noch extra gekochter Hühnerbrühe. Dazu gab  Basmati- und Brühreis, sowie Erbsen und Wurzeln. 

Es gab viel einzupacken und zu verteilen. 
So sehe ich immer alle und wir reden über unseren Alltag.

Nach der Rückkehr zog ich mich um und erntete im Garten die früheren Sorten. 
Es ist zum Wochenende Sturm mit viel Wind angesagt. Dazu werden die Äpfel auch schon angepickt von Vögeln, dazu die kommende Nässe.  Am Stengel waren öfter Kellerasseln gut versteckt. Diese bürstete ich heraus vor dem Lagern. 
Oben ist die Sorte Alkmene 

Dies ist die Sorte Holsteiner Cox für Apfelkuchen und Apfelkompott

 Es ist  die Sorte Elstar, auch ein schöner Eßapfel

In die Apfelkiste kamen die angepickten Äpfel,  die bald verzehrt werden müssen. 
Mein Sohn hat sie mir zu meinem 65. Geburtstag geschenkt.  Sie hat er selbst aus vielen Metern Latten zusammengeschraubt  

Dann sammelte ich noch das faule Obst auf. Es kam auf den Komposter.  

Zum Schluss schnitt ich noch die Äpfelbäume zurück.  Es sind  Sorten  mit schwachen Unterlagen, sie brauchen den Rückschnitt,  um nicht auseinanderzubrechen durch zu lange und viele Äste. 
Der Sommerschnitt fördert auch den Ertrag und beruhigt den Neuaustrieb.  


Den Rückschnitt ließ ich erst einmal liegen.
So kommt immer noch ein Reh in den Garten und knabbert am Apfelbaum an den unteren Zweigen. Evt. mag es auch diese Zweige abknabbern. 

Gestern buk ich mir Flammkuchen. Den Teig habe ich selbst hergestellt.  Es ist Pizzateig mit wenig Hefe,  nach dem Aufgehen rolltr ich den Teig dünn aus.  Die Tomaten sind noch aus eigener Ernte . Neulich kaufte ich fertigen Teig aus der Kühltheke. Er kostete für ca 3/4 Blech 2,49 €.
Mein Teig kostete dagegen nur sehr wenig, 250g Mehl,  etwas  1/2 Tüte Trockenhefe , Öl,  Wasser  Salz...  


Nun gibt's gleich Flammkuchen von gestern nochmals aufgebacken, ergänzt mit Lauchzwiebeln und weiteren Tomaten.
 
Am Abend werde ich weiter Herzkissen füllen und zunähen. So schaffe ich täglich immer einige. 

Dies alles hilft mir ein wenig, die so belastenen Meldungen der Woche und Tages zu ertragen und auch mal abzuschalten. 
Ich lasse es es nicht zu nah an mich heran, denn dass  kann  ich kaum ertragen. 
Es ist so unglaublich,  was die täglichen Nachrichten vermelden. 

Herzliche Grüße von Frauke 



1 Kommentar:

  1. Moin liebe Frauke,
    da kann ich dem Handwerker nur zustimmen, es geht nichts über Äpfel aus dem eigenen Garten. Da können die aus dem Supermarkt nicht mithalten, meistens fehlt es bei denen an Geschmack, zudem sind sie meistens ungewöhnlich hart.
    Dein Mittagstisch sieht wieder sehr lecker aus, da hat sich die Familie bestimmt sehr gefreut.
    Liebe herbstliche Grüße
    - Annchen -

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