Heute konnte ich schon Glückwünsche in der Familie und einer lieben Quiltfreundin zukommen lassen .
Gestern mein Sohn, vorgestern mein Neffe,
neun Monate vorher waren Frühling und Ostern.... in diesem Jahr auch der lockdown,
so gab es allein in Rendsburg an Silvester sieben Geburten.
Heute wäre mein Vater 111 Jahre alt geworden. Mit dieser Kiste erinnere ich gerne an ihn.
Er war mit vielen Geschwistern in großer Armut aufgewachsen. Schon mit 14/ 15 Jahren direkt nach der Konfirmation musste er in die Fischer Lehre zu den Müritzer Seen. Da fuhr er allein mit dem Zug nach Berlin, vorher kannte er nur seine Stadt RD. Dort wurde er im Wartesaal 3. Klasse abgeholt, erkennbar an einem Stück Netz. So erzähle er es später.
Als Konfirmand bekam er seine ersten Lederschuhe .
Vorher lief er im Sommer nur barfuß oder im Winter in Holzschuhen .
Er wäre lieber Elektriker geworden oder hätte auch weiter die Schule besucht, dafür fehlte das Geld. Deshalb war er sehr bestrebt dass ich eine gute Schulbildung bekam.
So elektrifizierte er spter die Puppenstuben für uns aber auch für die Enkelkinder.
Viel Möbel bauten meine Eltern selbst aus Sperrholz und bemalten sie wunderschön.
Behalten habe ich noch diesen Puppenschrank, das andere gab ich in der Familie weiter...
Ich freue mich noch sehr, dass er erleben durfte,
dass auch ich später noch einen "ordentlichen" Beruf hatte und
damit auch mein gutes eigenes Auskommen.
Damals lud ich die Eltern nach den Prüfungen mit den Kindern zu einem guten Essen ein .
Denn auch sie hatten mich während meiner Ausbildung sehr unterstützt
und mir sehr als Alleinerziehende bei meinen Kindern viel geholfen.
Wie es früher üblich war wurde in meiner Kindheit Pfeife, wir sagten "Piep" und Zigarren geraucht. Und das überall im Auto im Haus in der Werkstatt. Nur das Schlafzimmer und Gefahrgut blieben ausgenommen.
Die vielen leeren Kisten Handelsgold standen in seiner Werkstatt, die eher eine Klüterkammer war.
Auch bewahrte meine Mutter vieles darin schön von außen beschriftet auf, denn die Ordungsboxen gab es da noch nicht!
Mein Vater hatte seine eigene Ordnung und da gab es vieles, was er aufbewahrte.
Nach seinem Tod durfte sich mein Mann vieles mitnehmen
und so wanderten viele der Kisten zu uns.
Die eine warf mein Sohn nun nicht weg und so erinnert sie an Paul den Fischermeister.
Gleich fahre ich zu meiner Tochter, koche dort Essen für die Enkel... Es gibt einfach Kartoffelpüree, Möhren und Fisch gebraten .
und fahre zu einen zu einem Arztermin.
So wie mir geholfen wurde gebe ich es weiter.
Und es gibt mir auch viel , erlebe den Alltag, hörte schönes Klavierspielen...
Allen einen schönen 5. Januar
wünscht Frauke
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