Sonntag, 8. Januar 2023

Schönen Sonntagmorgen

 Mit diesen Worten und einem  Bild begrüße ich immer Sonntags meine näheren Kontakte auf meinem Status. 
Es zeigt meist  zwei Eierbecher aus meiner kleinen Sammlung besonderer Eierbecher. 

Woher diese beiden etwas unscheinbaren Becher kommen, weiß ich nicht mehr. Sie sind in Retrofarben und schlicht. Deshalb fehlt mir dazu ein Anhaltspunkt. Ich denke, es war irgend ein Flohmarkt oder Trödelladen. 
Zum Frühstück habe ich nun einen wunderbaren Blick und Erinnerung auf meine Norwegenreise. Ein großartiges Geschenk.  Vor allem wie ein Smartphone zu bedienen.  
Nun reise ich ein zweites Mal!
Es gibt nun viele Werbung für diese Reisen. Nur wer viel sehen und erleben will mit individueller Betreuung muss auch bereit sein, das entsprechend zu honorieren.  
Ich hatte da ein großes Glück durch die Umbuchung der Reise in coronazeiten von HH als Expeditionsreise statt der normalen Postschiffreise ab Bergen. Doch die ist eben auch eindrucksvoll und sehr schön aber anders durch kürzere Liegezeiten in den Häfen.  
 

So ist es auch im Leben die unscheinbaren, stillen und leisen werden gern übersehen.  Meine Mutter war ja Grundschullehrerin und recht beliebt und kompetent.  Sie hat ein schönes Wort dazu, " still beteiligt  und das konnte sie auch in ihre Notengebung mit gutem Gewissen mit einfließen lassen.
So eine  Schülerin war ich auch. Ich mochte nichts sagen, war da wenig geübt und unsicher, da meine Zwillingsschwester die Sprecherin war.
Heute gibt es bestimmt andere Förderung,  denn ich wäre auch gern mehr im Mittelpunkt gewesen. Ich wusste, ich konnte mehr,  dies aber nur selten zeigen.
So wechselte ich rechtzeitig auf das berufliche Gymnasium in Kiel. Dort war mein Schwerpunkt Textil. Dann wohnte ich auch noch im angeschlossenen Internet und es tat mir so gut.   Mein scheu in großer Runde zu reden,  änderte sich erst ab dreißig,  als ich gefordert und gefördert wurde. 
 Nur war ich in keinem Verein, hatte erst spät engere Freundinnen.  Dazu forderte mich meine früh gegründete Familie bis zur späteren erst ungewollten Scheidung.   Heute sehe ich es anders. 
Als ich damals mit 29 Jahren  1979 die zweitbeste Meisterprüfung der ländlichen Hauswirtschaft in S-H machte, war ich sehr froh, nicht die Beste gewesen zu sein. Denn dann hätte ich eine Rede halten müssen! Dazu fehlte mir aber Übung und auch das Können. 
Allerdings nahm ich dann doch den Kampf mit dieser Redeunsicherheit  und damit leise Stimme auf.  Dazu nuschle ich leicht...
Ich wollte  einen Beruf als Lehrerin  ergreifen und auch unabhängig und selbstständig werden. So überprüfte ein Facharzt meine Stimme.  Alles war in Ordnung.  Dann empfahl er Unterricht bei einem Stimmbildner, der auch Sänger.  und Schauspieler..unterrichtete.  Das war sehr ungewohnt und vergnüglich. Zusätzlich belegte ich verschiedene Rhetorikkurse und es wurde mit der Zeit auch viel besser und sicherer.  
Dennoch werde ich niemals einen Vorsitz übernehmen,  obwohl ich schon dazu gefragt wurde. Ich helfe da lieber aus der zweiten Reihe.  


Meine Weihnachts- und Neujahrsblumen stehen nun auch etwas abseits in zweiter Reihe. Sie überwintern noch auf der Fensterbank und kommen später in den Garten.  

Nun werde ich weiter nähen an den scrappy Dreiecken.  Nun ist gelb dran. 

Liebe Grüße von Frauke 

4 Kommentare:

  1. Ach weißt Du Frauke, wäre jeder ein Häuptling, Anführer oder Redner, gäbe es keine Indianer, Gefolge oder Zuhörer. Wie Du weißt bin ich da eher wie Deine Schwester, manchmal wünschte ich mir aber auch schon, besser in der Schule gewesen zu sein, hilfsbereiter, sorgfältiger, gefühlvoller, wärmer und vieles mehr. Das bist Du wiederum. Ich glaube, erst im Alter sagen wir ja auch zu unseren schweren Seiten, die unser Leben teilweise mühevoll machten. Aber sie zeichnen uns aus.
    Ich aß auch eben zwei Eier, aber im Salat ;)

    Nana

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, dass hast sehr schön und treffend gesagt. Wie gut, dass du gern voran gehst und soviel bewegen kannst.

      Löschen
  2. Hallo Frauke,
    auch ich bin ein Zwilling und bei uns war es genauso, meine Schwester war immer die Sprecherin. Da könnte ich diverse Geschichten erzählen. Wir hatten gänzlich unterschiedliche Interessen und auch unsere Lebenswege führten in sehr verschiedenen Richtungen. Aber so ist es eben, jede für sich eine eigenständige Person.
    Liebe Grüße Annchen

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke dir sehr für deine eigenen Erfahrungen. Auch mit erst gleichen und später ähnlichem Aussehen empfinde ich anders und bin ich eine eigene Persönlichkeit. Es tut gut, dies auch von dir zu hören. Lg von Frauke

      Löschen

Anonyme Kommentare werden nur veröffentlicht, wenn ich diese einer mir bekannten Person zuordnen kann. Bitte daher den Namen nennen und sich kurz vorstellen. Auch müssen sie der Netiquette entsprechen.
Anonyme Kommentare ohne Namen werden nicht veröffentlicht. Man kann man mich per Mail erreichen, bitte dann mit persönlichen Daten.
Werbung ist nicht gestattet .
Frauke


Datenschutz ist eine wichtige Sache. Bitte lies meine Datenschutzbestimmungen, bevor du bei mir kommentierst. Diese Seite ist mit Blogspot, einem Google-Produkt, erstellt und wird von Google gehostet. Deshalb gelten hier immer auch die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen von Google-Produkten.


Alternativ kannst Du mit über meine E-Mail-Adresse kontaktieren. In diesem Fall werden die mit der E-Mail übermittelten personenbezogenen Daten des Nutzers gespeichert.

Es erfolgt in diesem Zusammenhang keine Weitergabe der Daten an Dritte. Die Daten werden ausschließlich für die Verarbeitung der Konversation verwendet
Wenn Du auf dem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. Deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in der Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.