Freitag, 27. Oktober 2023

Städte am Bodensee

  Über sechs Tage ging die Reise nun.  Davon waren wir  vier Tage am Bodensee.  
Am dritten und vierten Tag waren Fahrten und Besichtigungen in die Städte.
 
Am Dienstag waren es Lindau und Bregenz. 
Es ging durch sehr viele Obst- und Weinplantagen dorthin. 
 
 Am Hotel war der Reiseleiter schon zugestiegen.  Im Gegensatz zu allen bisherigen Leiter- innen war er zu sehr von sich überzeugt, redete zuviel und leider auch viel Unsinniges!
  Doch seine Witze waren so unangenehm und auch Frauen und Religions verachtend.
 Schon da hätte ich etwas sagen sollen!
 Als es noch über den  2. Weltkrieg  und  die Toten   witzelte,  war es zuviel für mich.  Ich bat ihn dies zu unterlassen.  
Doch viele Gäste im Bus fanden es nicht schlimm !! Sie hatten immer sehr schadenfroh gelacht. 
Ich bin eine Freundin von gutem Witz und Komik.  Doch das muss gekonnt und passend und nicht verletzend  sein!
 
 
So habe ich mir mit einer Reisefreundin die Städte Lindau und Bregenz ohne Führung in kleiner Runde angesehen. Sie fand  ihn auch schrecklich  und war nicht so gut zu Fuß.  Auch kam doch viel Regen.  
Davon nun Bilder 
Nun kannte ich beide Städte auch von früheren Zeiten, als ich dort mit meinem Mann Radtouren unternahm.


Die Einkaufsstraße 

 

Am Hafen 




Wir gingen noch entlang am See,  da waren Bootsschuppen mit Booten der Wapo Bodensee!


Schön waren die kleinen Gassen mit den besonderen Läden. 
Wir kehrten in ein Bäckereicafe ein.
 
Weiter gings nach Bregenz. 
Der Regen wurde mehr. 
Da machte ich keine Bilder, es war zu schlechtes Wetter. 
Dagegen saßen wir trocken und warm bei einer Brotzeit.  
Schaut mal diesen Mittagstisch. 
Die" Bernerwurst" das Bild schickte ich meiner Tochter mit ihrem Berner Sennhund!
 Welcher Feiertag war  am Donnerstag in Österreich!?



Am Mittwoch war es wieder sonnig.  Blick auf unser Hotel. 

Ravensburg und Friedrichshafen waren unsere Ziele. 
Schon auf dem Weg  durch die Bachstraße zur Stadtführung fiel uns allen  diese schöne Stadt so positiv auf . Welch schönes Stadtbild mit wunderschönen Häusern, Wasser und vielen unterschiedlichen Läden.  Natürlich auch die üblichen Ketten doch auch sehr besondere Geschäfte.  Genau das, was ich in unseren Städten vermisse.  Nur dort wo viele Besucher und Gäste kommen,  gibt es noch so große Vielfalt. 

Nun  Bilder von Ravensburg.
Dazu erhalten wir einen sehr guten Stadtplan. 

Dies  ist erst unten das Lederhaus und darunter das Seelhaus.


  Es war im Mittelalter als ein Gästehaus für Pilger gespendet worden.  Sie wurden getrennt nach Frauen Männer und Geistlichen untergebracht.
  
Im Lederhaus wurde mit Leder gehandelt .
Darunter fließt ein Bach. Darum waren  früher in der Stadt erst viele Gerbereien angesiedelt,  doch mit deren  Gerüchen wurden sie später außerhalb der Stadt angesiedelt. 



Die Bachstraße 

Am Rathaus hing dies vor der Tür. 

Dies ist kein Schwert,   sondern ein Längenmaß für Stoffe.  Es ist eine Ravensburger Elle.  Nur in diesen Längen durften in der Stadt Stoffe gehandelt werden. 
Dies passierte im Stadthaus in den schönen Sälen.  Die konnten wir uns mit der Stadtführung ansehen.  Überhaupt war die Stadtfühererin  großartig,  sehr kundig gebildet und brachte das Besondere der Stadt sehr lebendig und  bildhaft uns  nah. 
mM sie auch buchen , meine Bekannte ließ sich eine Karte geben.  unter gabriele.rupp über die Tourismuszentrale .


Welche Decken aus Holz  , das Tonnengewölbe im kleinen Saal.  Früher wurde dort gerichtet. 
Auch über Hexenprozesse berichtete sie. Wie düster waren da die Zeiten. 
Von diesem Erker im 1. Stock wurde das Urteil auf dem Platz darunter verkündet und der Stab über den Schuldigen gebrochen.  



Vom  Kornhaus,  der Schranne,  ist aus dem Jahr 1451. Habe ich leider kein Bild. 
Dort ist  bis ins 20igste Jahrhundert   das Korn aus Oberschwaben gehandelt.   Heute ist dort eine wunderschöne Bücherei untergebracht.  Diese wurde auch schon preisgekrönt. 

Durch die Oberstadt ging es  zu einem Museum- Quartier, dem  Humpis Quartier.  
Hier sind noch erhaltene Stadthäuser, die durch Gänge miteinander verbunden sind. 
Welch ein Gewimnel muss dort mit all den Bewohnern und dem Handel gewesen sein. 



Eines der vielen Stadttore, das Obertor,  an der Stadtmauer. 
Dies soll das älteste Stadttor sein mit dem Armsünderglöckchen . Sie läutete bei Hinrichtungen. 

Dieser Turm von 1425 bis 1429 erbaut, heißt Mehlsack. Den Namen erhielt er nach seiner Form. Er sollte Angriffe von der darüber liegenden Burg abhalten. 
Dies das Wahrzeichen der Stadt. 
Überhaupt kann man viele Türme besteigen.  


Die Marktstrase, dort ist auch am Samstag Wochenmarkt. Dort gab es ein wunderschönes Konditoreicafe. Der Kuchen für mich,  eine Aprikosenquiche, war sehr lecker.  

Schöne Messingschilder mit den Zunftzeichen. 

 
Zum Schluss noch diese Photos. 
Also für  Ravensburg hätten wir mehr Zeit gebraucht.  So schön und interessant ist diese Stadt. 


Diese Straße nun Marienstraße Platz genannt  trennt Ober- und Unterstadt. 
In der oberstadt waren  Handels- und die Patrizierhäuser . In der Unterstadt waren  Werkstätten mit offenen Feuern  und Bürgerhäuser und auch Ställe mit Heu.. Stroh Futter. 
Diese breite Straße verhinderte bei Feuer ein Überschlagen auf die ganze Stadt.  Wie weitsichtig man da schon war. 

In der Stadt wurden Fernheizungen verlegt, da war es durch den Bau und - lärm oft recht laut und eingeschränkt.  

Doch kann ich nur empfehlen,  diese Stadt zu besuchen.  
Es ist für jeden erwas dabei. 
Da sah ich viele Schüleraustausch einem Ausflug mit Fragebögen herumlaufen!!

Zum Abschluss fuhr uns der Fahrer noch nach Friedrichshafen.  Dort war Zeit für das Zeppelinmuseum oder ein Spaziergang auf der Promenade. 


Ich ch genoss den  letzten Blick auf den See und die Schweiz mit den Bergen. Es verkehrten dorthin auch Fähren und natürlich Aussichtsschiffe. 


Zwei Tage  waren eine lange Anreise über die A7 längs durch das Land vom Norden zum Süden.  Wir hatten viel Glück  nur sehr kurze Staus.  Und vor allem ein Busfahrer, der gestern auf der Rückfahrt einen unfallbedingten Stau vor Ravensburg sehr geschickt umfuhr.  

Von unterwegs diese beiden Photos von Rothenburg und HH 




 Daheim war ich doch recht platt von soviel Eindrücken und dem vielen Fahren.

Das bloggen eben zeigt mir wie reich an Erlebnissen doch diese Reise war. 

Nun gehts im Alltag weiter. 

Grüße von Frauke 

5 Kommentare:

  1. Liebe Frauke,
    vielen Dank für die schönen Bilder, Eindrücke und Erklärungen. Dadurch habe ich richtig Lust bekommen die Städte mal zu besuchen.🙂 Von hier aus sind es ja nur um die vier Stunden Fahrt.
    Gut das Du wieder sicher zuhause gelandet bist.
    Danke und liebe Grüße
    Karin

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  2. Bravo! Die Zurechtweisung des Reiseleiters fällt für mich auf jeden Fall unter Zivilcourage. Und auch wenn die Mitreisenden seine Kommentare in dem Moment nicht schlimm fanden, denkt vielleicht mancher später doch einmal darüber nach.

    Herzliche Grüße

    von Birgit

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    Antworten
    1. Danke für deine Ermutigung. Ich wollte erst nicht davon schreiben. Doch ich denke man muss sich auch trauen. LG von Frauke

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  3. Liebe Frauke!
    Was für schöne Bilder von deiner Bodensee Reise!
    Vieles kenne ich, bin ja hier Zuhause!
    Ravensburg, da Stimme ich dir voll zu. Eine so hübsche Stadt.
    An die ich auch besondere Erinnerungen habe. Ich habe im Jahr bevor mein Mann verstorben ist, einen Tagesausflug dahin gemacht...
    Mutig, dass Du zu dem witzelnden Reiseleiter was gesagt hast.
    So was ähnliches habe ich mal bei einer Zugfahrt erlebt.
    Ich musste auch was sagen, sonst wäre ich geplatzt.
    Hat aber nichts genützt- ich würde dann als Spassverderberin hingestellt.
    Viele Grüße und ein erholsames Wochenende
    wünscht Irmgard

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  4. da habt ihr eine schöne Fahrt gemacht ..
    ich finde gut dsas du diesen Reiseleiter gestoppt hast
    der wäre mir auch auf die Nerven gegangen
    so etwas geht gar nicht
    sehr schöne Bilder hast du mitgebracht
    in Ravensburg waren wir auch mal.. ist lange her
    liebe Grüße
    Rosi

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