Tradition Ringreiten und....

 Heute morgen war ich auf dem Wochenmarkt von Wyk. Dort sind regionale Erzeuger von Gemüse, Föhrer Käse und Schafskäse  und auch vom Erdbeerhof. 

Da holte ich mir erneut leckere Erdbeeren 🍓. 

Diese leiste ich mir  gern,  statt groß essen zu gehen. Allein mir auch lieber ein kleiner zwangloser Imbiss   mal Kaffee und Kuchen!.   

 Da ich bald wieder abreise, brauche ich nun nichts  mehr. 

Direkt am Markt ist auch das Standesamt.  Und so sah ich heute zwei junge Paare.  Die eine Braut war modern und flott in einem einteiligen Hosenanzug, ich glaube, es heißt  Jumpsuit. 

 Die zweite  Braut stand mit ihrem Mann   im Kreis ihrer Familie für Fotos.  . Sie trug  die  traditionelle Föhrer Tracht mit der besonderen Haube und dem Silberschmuck.

Doch es war mir zu privat für Photos aus der Ferne!! Doch es war sehr schön anzusehen!

  In Wyk sah ich noch dieses schön renovierte Haus.  Es stand mal zum Verkauf. 

Die Inschrift über der Tür ist schon besonders,  zum einen ein Hinweis auf frühere Bewohner und dazu  ein Spruch!

 

Anschließend radelte ich eine kleinere Runde wieder in den Wiesen der Insel. 

 Schöne Pferde waren auf den Weide, es gibt auf Föhr anerkannte Pferdezucht.  

Die Rinder stehen auf dem Aushub eines Teiches.   Es ist auch Tränken und für die Natur.  

 

Dies sind Gräben oder auch Vorflut genannt, darüber wird das  Land auch entwässert..

 Auf dem Rückweg sah ich auf einer Wiese vier Gestelle für das Ringreiten aufgebaut.

Daheim schaute ich nach,  es war am heutigen Nachmittag. Nach kleiner Pause radelte ich nach Oevenum zum Turnier. Da hatten sich viele Teilnehmer, deren  Freunde und Gäste versammelt. Dazu gab es Föhrer Eis,  ein leckeres  Kuchenbufett und Getränke.  

Es wird mit einer Lanze geritten. 

An dem Gestell hängt an einem Magnet ein Ring.

Anfangs ist die Öffnung 22 mm groß  zum schluss nur noch 6mm , so groß wie eine 2 Cent Münze.  Die Münze muss aufgespiest  werden. Den Ursprung hat es aus den Mittelalter!

So fragte ich bei einem Senior nach dem Ringreiten.  Er sagte früher durften es nur Verheiratete , doch nun ist es für alle ab 30 Jahren erlaubt. 

Jüngere nehmen die kleinen Griff, er nennt sich Stecher, zum Ringreiten.  Die Lanze ist typisch für Nordfriesland und auch für Jütland und Alsen. Da Föhr dänisch war,  ist dies hier weiter Tradition.  

 Auf dem Rückweg knipste ich noch Häuser von Ovenum und Wrixum. 

Dazu bat mich noch eine Freundin um Photos von Friesenwällen. Ihre Tochter studiert Gartenbau , diese brauchte sie für eine Aufgabe. 

Ich knipste noch viel mehr,  doch diese zeige ich nicht nun alle. 

Früher waren die Wälle trocken nur mit Sand aufgesetzt,  heute werden sie oft mit Zement verfugt. Sie halten dann länger, sind allerdings auch sehr kahl. Schön finde ich dann schon die Flechten. 

Hier wachsen Fingerhut,  Malven , Margeriten...

Unten ein alter Wall mit Grassoden.

Dies sind zwar Betonringe, aber es blüht so schön und es ist voller Insekten!

Morgen werde wieder radeln. Hier kam kein Regen und auch kein Gewitter.  

Täglich gibt es hier noch Neues für mich zu entdecken!

 Aber auch Bekanntes verändert sich,   das ist der Reiz am Reisen auch in Vertrautes!

Liebe Grüße von Frauke