Heute ist am Ewigkeitstag ein Tag zum Innehalten und Erinnern.
Da brauche ich nicht zum Friedhof und auch keine Grabstelle. So sind es mehr das Zuhause, die Erlebnisse und auch due kleinen Begebenheiten, die an meine Liebsten erinnern, die schon gehen mussten.
Das kann auch ein Gegenstand sein, der Liebe und Gedanken weckt.
So sind es heute diese beiden Eicherbecher.
Sie sind noch aus dem Haushalt meiner Eltern.
Der alte Eierbecher ist aus Cuxhaven und er zeigt die Kugelbarke.
Als ich meinen Mann kennenlernte, er ist aus Cuxhaven, machte ich ihm mit dem Becher eine große Freude. Am Morgen beim Frühstück. Heute habe ich immer den Moment vor Augen.
Der Eicherbecher mit der Windmühle ist auf einer Reise in den Niederlanden gekauft worden.
Ich erinnere mich noch daran, wie meine Mutter sie in Delft aussuchte in den Sechzigern voller Freude. Die waren waren noch bezahlbar. Damals war ich selbst gerade etwas über 10 Jahre alt.
Was mir damals schon auffiel, als deutsche Urlauber waren wir nicht so sehr willkommen.
Es war um Ostern und wir besuchten die holländischen Städte wie Amsterdam , Den Haag und auch den Park Keukenhof mit den vielen schönen Tulpenfeldern rundherum. Dazu auch den neuen Staudamm und Fischerorte um den Zuidersee. Da sah man noch Trachten und Holzschuhe.
Beeindruckt hatte mich auch Scheveningen an der Nordseeküste. Immer wurde dazu auch dem Reiseführer vorgelesen.
So übernachteten wir günstig in privaten Quartieren. Mein Vater war zwar nicht in Holland als Soldat, doch er war noch in dem Alter , der auch im Krieg war . Erst später erfuhr ich von der deutschen Besetzung und den furchtbaren Verfolgungen.
Auch heute denke ich oft, warum wurde so wenig darüber gesprochen! Es war nie Thema...und irgendwann war es zu spät dafür.
Die Eiche wird immer dunkler und Kupferfarben.
Heute war nun wieder alles schneefrei und ohne Eis und Glätte.
Dies war nun am Samstag.
An drei Morgen hatte ich schon den Gehweg räumen und abstreuen müssen. Es sind 6m Fußweg an der Ausfahrt und die Zuwegung für die Post und Gäste.
Dies machen wir gemeinsam mit unseren Nachbarn. Jede/r wie er es kann und Zeit hat. Da gibt es keine großen Absprache und dann eben auch kein Streit.
Am Samstag buk ich noch einen leckeren Apfelkuchen mit Schmandguss. Obenauf kamen noch Mandelblätter und Aprikosenkonfitüre.
Als Äpfel kaufte ich Holsteiner Cox. Dieser Apfel war wunderbar dafür.
Dieser kam mit zur Geburtstagsfeier meiner jüngsten Tochter. Von ihr ist auch das Rezept.
Sehr lecker, fluvig und saftig.
Da verteilte ich auch dann noch 4x die genähten Dalarna Pferde und dazu je eine Laterne für die Adventszeit. Das gab großen Dank.
Schön war auch die große Geburtstagsrunde . So kamen auch Besucher aus der Familie, die ich nur selten treffe. Dies ist immer sehr entspannt. So kamen junge Familien zusammen. Ich muss mich da schon sehr umstellen, heute ist vieles ganz anders bei Babies und Kleinkindern beim Aufwachsen als zu meinen Zeiten.
Es wird viel mehr bedacht und auf die Bedürfnisse eingegangen. Ich höre es mir gerne an, sage lieber nichts... denn es hat sich viel geändert. Da ist jeder ist für sein Glück verantwortlich. Früher war nicht alles besser....
Hier leuchtet es schon weihnachtlich am NOK. Acht Bäume haben Lichterkette beim " Strandbistro" unten am NOK.
Morgen werde ich auch meine Lichterkette an den Zierapfelbaum hängen.
Grüße von Frauke
Moin,
AntwortenLöschenja Alle Jahre wieder, kommt das Thema gerade am 9. November auf den Tisch.
zum Thema "Erinnerung" ...Auch heute denke ich oft, warum wurde so wenig darüber gesprochen! Es war nie Thema...
Ja DAS habe ich mich auch oft gefragt, die Kriegsgeneration hatte die Strategie des Schweigens gewählt, anders wäre ein Leben im Alltag nicht möglich gewesen, die Kinder stellten bewusst keine Fragen, weil sie spürten das es traurig war, und bekamen ausweichende Antworten erst die Enkelkinder fangen an zu fragen und bekommen Informationen.
Das Thema ist sehr vielfältig, ich kann die Bücher von Sabine Bode "Kriegskinder" sehr empfehlen.
Jeder wird sie mit Gewinn lesen.
Dein "Erinnern" mit den Eierbechern find ich sehr gelungen, und auch das Backen, Nähen, Lichterketten aufhängen, alles so liebevoll geschildert. Danke.
LG Conny aus dem Schaumburger Land
Liebe Frauke,
AntwortenLöschenJa, das ist der richtige Tag zum Rückerinnern. Dabei gehe ich auch nicht auf den Friedhof. Meine Eltern liegen auf ihren Wunsch hin auch weit weg von unserem Wohnort - auf der grünen Wiese. Da muss kein Grabschmuck gemacht werden.
Der Apfelkuchen sieht lecker aus und klingt auch lecker!
LG
Elke
schön wenn man solche Erinnerungsstücke hat
AntwortenLöschenich habe auch viel von meinen Eltern
von den Großeltern leider nicht
da meine Eltern und Großeltern väterlicherseits
auf der Flucht nur das Nötigste mitnehmen konnten
ich war gestern auf dem Friedhof und habe Kerzen angezündet
bei der Tochter.. den Eltern und dem Mann
deine Eiche ist eine Wucht ..
so ein prächtiger Baum ..
ich lese hier von Gästen..
hast du Ferienzimmer oder Wohnungen?
Eine schöne Gegend zum urlauben ;)
dein Kuchen sieht lecker aus
liebe Grüße
Rosi