Über sechs Tage ging die Reise nun. Davon waren wir vier Tage am Bodensee.
Am dritten und vierten Tag waren Fahrten und Besichtigungen in die Städte.
Am Dienstag waren es Lindau und Bregenz.
Es ging durch sehr viele Obst- und Weinplantagen dorthin.
Am Hotel war der Reiseleiter schon zugestiegen. Im Gegensatz zu allen bisherigen Leiter- innen war er zu sehr von sich überzeugt, redete zuviel und leider auch viel Unsinniges!
Doch seine Witze waren so unangenehm und auch Frauen und Religions verachtend.
Schon da hätte ich etwas sagen sollen!
Als es noch über den 2. Weltkrieg und die Toten witzelte, war es zuviel für mich. Ich bat ihn dies zu unterlassen.
Doch viele Gäste im Bus fanden es nicht schlimm !! Sie hatten immer sehr schadenfroh gelacht.
Ich bin eine Freundin von gutem Witz und Komik. Doch das muss gekonnt und passend und nicht verletzend sein!
So habe ich mir mit einer Reisefreundin die Städte Lindau und Bregenz ohne Führung in kleiner Runde angesehen. Sie fand ihn auch schrecklich und war nicht so gut zu Fuß. Auch kam doch viel Regen.
Davon nun Bilder
Nun kannte ich beide Städte auch von früheren Zeiten, als ich dort mit meinem Mann Radtouren unternahm.
Die Einkaufsstraße
Am Hafen
Wir gingen noch entlang am See, da waren Bootsschuppen mit Booten der Wapo Bodensee!
Schön waren die kleinen Gassen mit den besonderen Läden.
Wir kehrten in ein Bäckereicafe ein.
Weiter gings nach Bregenz.
Der Regen wurde mehr.
Da machte ich keine Bilder, es war zu schlechtes Wetter.
Dagegen saßen wir trocken und warm bei einer Brotzeit.
Schaut mal diesen Mittagstisch.
Die" Bernerwurst" das Bild schickte ich meiner Tochter mit ihrem Berner Sennhund!
Welcher Feiertag war am Donnerstag in Österreich!?
Am Mittwoch war es wieder sonnig. Blick auf unser Hotel.
Ravensburg und Friedrichshafen waren unsere Ziele.
Schon auf dem Weg durch die Bachstraße zur Stadtführung fiel uns allen diese schöne Stadt so positiv auf . Welch schönes Stadtbild mit wunderschönen Häusern, Wasser und vielen unterschiedlichen Läden. Natürlich auch die üblichen Ketten doch auch sehr besondere Geschäfte. Genau das, was ich in unseren Städten vermisse. Nur dort wo viele Besucher und Gäste kommen, gibt es noch so große Vielfalt.
Nun Bilder von Ravensburg.
Dazu erhalten wir einen sehr guten Stadtplan.
Dies ist erst unten das Lederhaus und darunter das Seelhaus.
Es war im Mittelalter als ein Gästehaus für Pilger gespendet worden. Sie wurden getrennt nach Frauen Männer und Geistlichen untergebracht.
Im Lederhaus wurde mit Leder gehandelt .
Darunter fließt ein Bach. Darum waren früher in der Stadt erst viele Gerbereien angesiedelt, doch mit deren Gerüchen wurden sie später außerhalb der Stadt angesiedelt.
Am Rathaus hing dies vor der Tür.
Dies ist kein Schwert, sondern ein Längenmaß für Stoffe. Es ist eine Ravensburger Elle. Nur in diesen Längen durften in der Stadt Stoffe gehandelt werden.
Dies passierte im Stadthaus in den schönen Sälen. Die konnten wir uns mit der Stadtführung ansehen. Überhaupt war die Stadtfühererin großartig, sehr kundig gebildet und brachte das Besondere der Stadt sehr lebendig und bildhaft uns nah.
mM sie auch buchen , meine Bekannte ließ sich eine Karte geben. unter gabriele.rupp über die Tourismuszentrale .
Welche Decken aus Holz , das Tonnengewölbe im kleinen Saal. Früher wurde dort gerichtet.
Auch über Hexenprozesse berichtete sie. Wie düster waren da die Zeiten.
Von diesem Erker im 1. Stock wurde das Urteil auf dem Platz darunter verkündet und der Stab über den Schuldigen gebrochen.
Vom Kornhaus, der Schranne, ist aus dem Jahr 1451. Habe ich leider kein Bild.
Dort ist bis ins 20igste Jahrhundert das Korn aus Oberschwaben gehandelt. Heute ist dort eine wunderschöne Bücherei untergebracht. Diese wurde auch schon preisgekrönt.
Durch die Oberstadt ging es zu einem Museum- Quartier, dem Humpis Quartier.
Hier sind noch erhaltene Stadthäuser, die durch Gänge miteinander verbunden sind.
Welch ein Gewimnel muss dort mit all den Bewohnern und dem Handel gewesen sein.
Eines der vielen Stadttore, das Obertor, an der Stadtmauer.
Dies soll das älteste Stadttor sein mit dem Armsünderglöckchen . Sie läutete bei Hinrichtungen.
Dieser Turm von 1425 bis 1429 erbaut, heißt Mehlsack. Den Namen erhielt er nach seiner Form. Er sollte Angriffe von der darüber liegenden Burg abhalten.
Dies das Wahrzeichen der Stadt.
Überhaupt kann man viele Türme besteigen.
Die Marktstrase, dort ist auch am Samstag Wochenmarkt. Dort gab es ein wunderschönes Konditoreicafe. Der Kuchen für mich, eine Aprikosenquiche, war sehr lecker.
Schöne Messingschilder mit den Zunftzeichen.
Zum Schluss noch diese Photos.
Also für Ravensburg hätten wir mehr Zeit gebraucht. So schön und interessant ist diese Stadt.
Diese Straße nun Marienstraße Platz genannt trennt Ober- und Unterstadt.
In der oberstadt waren Handels- und die Patrizierhäuser . In der Unterstadt waren Werkstätten mit offenen Feuern und Bürgerhäuser und auch Ställe mit Heu.. Stroh Futter.
Diese breite Straße verhinderte bei Feuer ein Überschlagen auf die ganze Stadt. Wie weitsichtig man da schon war.
In der Stadt wurden Fernheizungen verlegt, da war es durch den Bau und - lärm oft recht laut und eingeschränkt.
Doch kann ich nur empfehlen, diese Stadt zu besuchen.
Es ist für jeden erwas dabei.
Da sah ich viele Schüleraustausch einem Ausflug mit Fragebögen herumlaufen!!
Zum Abschluss fuhr uns der Fahrer noch nach Friedrichshafen. Dort war Zeit für das Zeppelinmuseum oder ein Spaziergang auf der Promenade.
Ich ch genoss den letzten Blick auf den See und die Schweiz mit den Bergen. Es verkehrten dorthin auch Fähren und natürlich Aussichtsschiffe.
Zwei Tage waren eine lange Anreise über die A7 längs durch das Land vom Norden zum Süden. Wir hatten viel Glück nur sehr kurze Staus. Und vor allem ein Busfahrer, der gestern auf der Rückfahrt einen unfallbedingten Stau vor Ravensburg sehr geschickt umfuhr.
Von unterwegs diese beiden Photos von Rothenburg und HH
Daheim war ich doch recht platt von soviel Eindrücken und dem vielen Fahren.
Das bloggen eben zeigt mir wie reich an Erlebnissen doch diese Reise war.
Nun gehts im Alltag weiter.
Grüße von Frauke