Mittwoch, 20. November 2024

Winterlich und Dalarna Pferd

 Im Süden Schleswig-Holsteins gab es ersten Schnee.  Hier ist schöner Rauhreif und Frost. 


Auf dem Kanal kommt gerade ein Schiff vorbei 


Gestern abend gab es einen schönen Abendhimmel mit Abendrot.

 Früher sagte meine Mutter dann folgendes plattdeutsches Gedicht,  und das als Rheinländer!
.
Modder wat is de Himmel so rod, dat sind de Engel de bakt dat brod, de bakt de Wiehnachtsmann sind Stuten  för all de lütten Leckersnuten!
 
 dies Gedicht fand ich noch vollständig dazu unter diesem wiki Link 

Kiek ins, wat lett de Himmel so rot!

Kiek ins, wat lett de Himmel so rot!.
Author: Johann Beyer
Text type: Gedicht
Comment:


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Kiek ins, wat lett de Himmel so rot!
Dat sünd de Engels, se backt dat Brot.
Se backt den Wihnachtsmann sin Stuten
vör all de lütten Leckersnuten.


Nu flink de Tellers ünnert Bett,
un leggt jo hen un wäst recht nett!
De Sünnerklaus steiht vör de Dör;
de Wihnachtsmann, de schickt em her.

Wat de Engels hewt backt, dat schüllt ji probeern,
un smeckt et good, so hört se dat geern,
un de Wihnachtsmann smunzelt: „Na backt man mehr!“
Och, wenn’t doch man erst Wihnachten weer!

ins / eens - einst, mal
lett - erscheint, sieht aus
Stuten - süßes Gebäck, Lebkuchen
weest - Imperativ Plural von „wesen=sein“, seid
Sünnerklaus - Nikolaus
schüllt - Plural von „schüllen=sollen

Das erinnert mich daran nun auch bald  meine Weihnachtstuten / Stollen zu backen. 
 
Heute ist der Buß- und Bettag der evangelischen Kirche. 
 Nur in Sachsen ist es noch ein Feiertag.  1995 wurde er abgeschafft, um die Pflegeversicherung damit zu finanzieren.  Davon hört man nichts mehr...
Früher war dieser Tag im Norden sehr beliebt für Einkäufe im benachbarten Dänemark.  

Es ist überhaupt die Woche mit Gedenktagen. 
Hier ist es schon etwas weihnachtlicher geschmückt mit ersten Lichterketten und ...
Doch es ist noch sehr zurückhaltend und es wird noch aufgebaut.  
Doch die ersten Eisbahnen sind nun passend zum Winter geöffnet.  

Ich nähe auch schon erste Deko.  So sah ich bei Jana ein Dalarna Pferd.  Ich bat um den Schnitt und bekam eine sehr nette Mail mit einem link.
 Der Schnitt ist kostenlos bei der Berliner Puppenmanufaktur. Überhaupt gibt es dort sehr schöne Anleitungen.   Dies ist der link zu ihrer Seite mit dem Dalapferd.
Den Schnitt habe ich mir vergrößert. 

Erst mal im den Stoffkisten geschaut und der rote Stoff mit den goldenen Punkten passt doch gut. 
 Dies ist  das erste fertige Pferd.
Ich nahm es mit als kleines Gastgeschenk. 
 Es folgen weitere.







Heute werden sie gestopft und später verschenkt zur Adventszeit mit der Laterne.  Die gibt es auch in grau und schwarz beim blaugelben Möbelhaus. 

Euch eine schöne Woche wünscht Frauke 


Sonntag, 17. November 2024

Sonne am Morgen und Regen am Nachmittag in Emkendorf

 Heute früh war so herrliche Morgensonne. Die Eiche leuchtete besonders schön in Messing Farben. 



Deshalb wählte ich heute diese Eierbecher für meinen Sonntagmorgengruß auf dem WhatsApp Status. Den aus Messing putze ich noch extra!

 Ab 11.00 Uhr wollte ich eine größere Radtour in Richtung Emkendorf fahren.   Dafür hatte mich warm angezogen. 
 Da regnete es plötzlich etwas. Ich wartete ab. Doch es wurde immer dunkler in Richtung Westen.  Noch immer wartete ich ab...und änderte es um , lieber Gehen...
Also zog ich meine Regenhose an zur warmen  Wetterjacke und nahm dann die Walkingstöcke und fuhr mit dem Auto nach Emkendorf. 
 
 Letzte Woche war da schon Adventmarkt. Heute war es schön ruhig. 
Ich habe davon schon mal öfter Photos eingestellt,  doch es ist immer wieder beeindruckend. 
 


Oben das Herrenhaus, gebaut von 1730 bis 1745 

und unten ein Flügel der früheren  Pferdeställe,.von 1797 bis 1802 erbaut


Gestern abend gab es eine Opernaufführung im Herrenhaus. Da hätte man sich auch die Räumlichkeiten ansehen können.  Am Freitag war noch Laternelaufen mit besonderen Aktionen. In Zukunft werde ich auch dort mir die Webseite öfter anschauen. Dies sind die Termine in Zukunft
 
überhaupt ist die Webseite sehr lesenswert.  so kann man viel zur Geschichte erfahren, denn es wechselte oft die Besitzer, Erst die Familie Reventlou hat die Gebäude wieder aufgebaut und  erhalten. Mehr zur Geschichte unter diesem Link

Ich ging um den ehemaligen sehr großen früheren Kuhstall in Richtung Hasensee.  Dort führt ein runden erst durch den Park und dann um den See   davon nun Bilder. Früher war er mit Reet gedeckt , das Baujahr ist 1730,  bald 300 Jahre alt!






diese Tore wurden später ende 18oo gebaut


ein Seitenflügel des Herrenhauses


Diese Brücke konnte man in meiner Kindheit noch begehen. Da kam man in einen kleinen Park mit Putten  und die Gärten mit Blumen,  Obst und Gemüse.  Die hohe Mauer nach Norden schützte und sie  steht noch. Davon gibt es später ein Photo. 


Eine schöne Schnitzerei aus dem Stamm der Eiche  

Die Park Wege waren vom Laub gekehrt. 

zwei alte hohe  Platanen
 


Blick vom Park aus 


Nun ging es weiter um den See, erst noch Park- später Waldwege .


 
 
 
 
 

 
 
 
Dann fand ich noch einige Bucheckern. Sie erinnern sehr an Wanderungen in meiner Kindheit.  Da wurden sie gesammelt und ausgepult.  Und es wurde dann auf die Not in hungerzeiten hingewiesen.  
Einige Eckern nahm ich noch mit. 
Ob Eckernförde daher seinen Namen hat. ...
Große Buchenwälder gibt es ja an der Küste. 







Dann gings zurück auf der Nordseite des Sees.
 

Hier lagern viel Stämme zum Transport 

Die Gartenmauer

Dies Haus wird als klein Emkendorf oder auch als das matthias Claudius Haus bezeichnet .Welche schönen Proportionen. 

Dort wohne M.Claudius Endewenn er in Emkendorf weilte , gebaut 1776





Vorbei an diesem Gebäude,  früher für die Meierei gings zum Parkplatz 





hier ist noch die beeindruckende Scheune 1745 erbaut , darin  nahm ich schon an Konzerten oder Gottesdiensten teil , unten die Seitenansicht
 

recht versteckt liegt die Reithalle,von 1855 ,  sie hat keine Stützpfeiler , sie ist neu eingedeckt mit Reet, von innen sehr beeindruckend
sieh auch unter diesem Link
 



so dann gings es wieder zurück, so macht walken auch mehr Spaß,
 man merkt nicht, wenn man eine Stunde unterwegs ist und fast 5000 Schritte geht.
Überhaupt versuche ich nun, regelmäßiger aktiv zu sein.
wie sagt man , wer rastet der rostet.
So habe ich mir eine warme Regenhose für den Winter bestellt. 
 
Dazu passt doch das Gedicht von Erich Kästner 
 
Nasser November

Ziehen Sie die ältesten Schuhe an,
die in Ihrem Schrank vergessen stehn!
Denn Sie sollten wirklich dann und wann
auch bei Regen durch die Straßen gehn.

Sicher werden Sie ein bisschen frieren,
und die Straßen werden trostlos sein.
Und trotzdem: gehn sie nur spazieren!
Und, wenn‘s irgend möglich ist, allein.

Müde fällt der Regen durch die Äste.
Und das Pflaster glänzt wie blauer Stahl.
Und der Regen rupft die Blätterreste.
Und die Bäume werden alt und kahl.

Abends tropfen hunderttausend Lichter
zischend auf den glitschigen Asphalt.
Und die Pfützen haben fast Gesichter.
Und die Regenschirme sind ein Wald.

Ist es nicht, als stiegen Sie durch Träume?
Und Sie gehn doch nur durch eine Stadt!
Und der Herbst rennt torkelnd gegen Bäume.
Und im Wipfel schwankt das letzte Blatt.

Geben Sie ja auf die Autos acht.
Gehn Sie, bitte, falls Sie friert, nach Haus!
Sonst wird noch ein Schnupfen heimgebracht.
Und, ziehn Sie sofort die Schuhe aus!
(Erich Kästner)
 

Meine Schuhe blieben dank der Wanderausrüstung trocken, 
doch die Jacke könnte auch besseer imprigniert sein!

Und es kommen weitere Schauer und auch stürmischer Wind, eben" Nasser November!"




Liebe Grüße von Frauke

Samstag, 16. November 2024

Bratapfel

 Heute beschnitt ich nun den letzten Apfelbaum, der Sorte Elstar.  Er hatte besonders viele hohe kräftige Wassertriebe gebildet.
  Daran bildet sich kaum Fruchtholz,  das muss gern herausgeschnitten werden.
Fruchtholz bildet sich besser an waagerechten Zweigen. 
 


Und dann entdeckte ich darin noch zwei schöne Äpfel.  Diese hatte ich bisher, gut versteckt im Laub,  übersehen.  



Es gab viele lange Äste und noch eine große Schubkarre voller Zweige.  Mit der starken Astschere von Fiskar schaffe ich auch recht dicke Äste. 
So licht ist nun der Baum.  Zweige,  die zu breit wurden und die nach innen wachsen wurden auch gekürzt.  Doch lasse ich auch viel stehen,  denn ich möchte kommendes Jahr noch Äpfel ernten! 
Bei mir kann man keinen Hut durchwerfen. Dies war früher eine Schnittregel. Doch das Fruchtholz bleibt möglichst stehen. 

Zusätzlich kürzte ich noch die hohe Kletterrose am Wohnzimmerfenster.  Dort störte sie schon. Erstaunlich immer, wieviele kräftige  Zweige sie bildet. 



Alles Schnittholz stapel ich am Grundstücksende ähnlich wie eine Benjeshecke. Da wachsen auch Brombeeren am Wall. So sind es auch Lebensraum  für Tiereim Winter    



Im  Frühsomner  schneidet mein Sohn es dann mit der Motorheckenschere zu kleinen Zweigen. Dies verrottet dann zu Humus. So erspare ich mir den Häcksler.
Kaum war ich fertig mit allem, began es zu regenen.
Ein typisch trüber Novembertag. Dagegen bekomme ich Sonnenphotos aus dem Schwarzwald!!
Ich werde gleich den Kamin anfeuern.  

Eben gab es nun den ersten Bratapfel,  sehr lecker.


Dazu passt das Gedicht vom Bratapfel. 

Kinder, kommt und ratet,
Was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt!
Bald wird er aufgetischt,
Der Zipfel, der Zapfel,
Der Kipfel, der Kapfel,
Der gelbrote Apfel.

Kinder, lauft schneller;
Holt einen Teller,
Holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
Für den Zipfel, den Zapfel,
Den Kipfel, den Kapfel,
Den goldbraunen Apfel.

Sie pusten und prusten,
Sie gucken und schlucken,
Sie schnalzen und schmecken
Sie lecken und schlecken
Den Zipfel, den Zapfel,
Den Kipfel, den Kapfel,
Den knusprigen Apfel.

 Das Gedicht  soll aus bayrische Wurzel haben, doch Bratäpfel schmecken überall !


Liebe Grüße von Frauke